Kryptowährungen – Geld verdienen mit Ethereum, Bitcoins & Co. – Teil 2
Dies ist Teil 2 über Kryptowährungen – Geld verdienen mit Ethereum, Bitcoins & Co. Dieser Text vertieft das Thema Mining und informiert über die verschiedenen Arten des Minings.
Cloud Mining
In der Praxis gibt es prinzipiell 2 Möglichkeiten Mining zu betreiben. Entweder man mined selber unter Verwendung des eigenen PC’s/ Mining Rigs oder aber man entscheidet sich für die Teilnahme am Cloudmining.
Cloudmining funktioniert so, dass man sich bei einem Cloudmininganbieter Rechenleistung mietet, die einem während der Vertragslaufzeit dauerhaft zur Verfügung steht. Die Anbieter betreiben große Hallen voller Mining Rigs (Computer, die darauf spezialisiert sind Kryptowährungen zu minen), die Unmengen an Rechenleistung produzieren. Die Hallen befinden sich meist in Regionen, in denen vor allem die laufenden Kosten für den Strom und die Kühlung möglichst gering sind.
Bekannte Anbieter sind zum Beispiel https://www.genesis-mining.com und https://hashflare.io, die sich bisher als seriös präsentiert haben. Es gibt jedoch auch noch viele weitere Anbieter, die ebenfalls interessante Angebote haben. Ich selber bin nur bei Genesis Mining angemeldet und kann somit auch nur diesen Anbieter einschätzen. Meine bisherigen Erfahrungen sind jedoch positiv.
Je nach Wahl des Anbieters können verschiedenste Währungen gemined werden. Die nach der Marktkapitalisierung größten Währungen Bitcoin’s und Ethereum sind jedoch bei den meisten Anbietern vertreten.
Profitabilität und Kosten
Beim Abschluss der Verträge solltet Ihr unbedingt beachten, ob es neben der Mietgebühr noch weitere laufende Kosten gibt. Teilweise fallen zusätzliche Gebühren für die Nutzung des Angebots an. Auch bei der Auslegung der Vertragslaufzeiten kann es sein, dass die Laufzeit des Vertrages an verschiedene Bedingungen wie z.B. die Profitabilität des Minings gebunden ist.
Inwiefern das Mining einer Währung profitabel ist könnt Ihr auf den verschiedenen Onlinerechnern überprüfen. Sucht einfach nach dem Begriff „mining calculator“, stellt die Kryptowährung Eurer Wahl sowie die Euch zur Verfügung stehende Rechenleistung ein. Anschließend gebt Ihr noch eure Strom- und weiteren Kosten ein und errechnet den Ertrag. Gerade die Angebote der Cloudmininganbieter können auf diesem Wege schnell hinsichtlich ihrer Profitabilität überprüft werden.
Zu bedenken ist bei der Verwendung der Ergebnisse jedoch unbedingt, dass diese kleine Überprüfung keine Garantie für das tatsächliche Investment ist. Kurse können sich verändern und die Schwierigkeit der Berechnungen zur Findung neuer Blöcke wird weiter steigen. Beide Vorgänge sind Variablen, die in meinen Augen von keinem Rechner sicher vorhergesagt werden können. Auch besteht die Möglichkeit, dass der Berechnungsvorgang neuer Blöcke umgestellt wird und die bisherigen Schätzungen der Profitabilität vollends an Aussagekraft verlieren.
Die Berechnung sollte somit lediglich als Indiz gesehen werden. Der in Teil 1 genannten Risiken bis hin zum Totalausfall des Investments solltet ihr euch jedoch jederzeit bewusst sein.
Verschiedene Anbieter äußern sich auch zu diesen Szenarien in ihren Verträgen und bieten teilweise die Möglichkeit mit der gemieteten Rechenleistung eine andere Währung zu schürfen. Wie so oft liegen Rendite und Risiko eng beieinander.
Falls Ihr Euch für die Teilnahme am Cloudmining und den Anbieter Genesis Mining entscheiden solltet könnt Ihr gerne folgenden Rabattcode nutzen:
Um beim Abschluss eines Miningcontracts bei Genesis Mining 3% zu sparen könnt Ihr gerne meinen Bonuscode „oEXMPC“ verwenden. Im Gegenzug erhalte ich eine kleine Provision in Bitcoins bzw. etwas Hashpower. Nachteile oder zusätzlich Kosten gibt es für euch keine.
Mit dem eigenen PC Geld verdienen
Alternativ zum Cloudmining kann auch der eigene Computer zum Mining genutzt werden. Je nach Währung und der genutzten Miningtools wird dabei entweder die Prozessorleistung oder die Leistung der Grafikkarte für die Rechenvorgänge genutzt. Bitcoins und Ethereum werden jedoch eigentlich ausschließlich über den Prozessor der Grafikkarte (GPU) gemined.
Je höher die Leistung eurer Grafikkarte ist, desto mehr Hashwerte können pro Stunde errechnet werden. Die besseren Grafikkarten weisen für die Berechnung von Ethereum zum Beispiel Werte von über 20 MH (Megahash) auf.
Wieviel Ethereum damit in einer Stunde oder einem Tag etwa zu schürfen sind, kann mit den Miningrechnern überprüft werden. Insbesondere einige Modelle vom Hersteller AMD haben sich in der Gemeinde stark durchgesetzt, da mit ihnen sehr gute Hashwerte zu erreichen sind. Auch Modelle von Nvidia können verwendet werden, meist werden aber Karten mit AMD Chips empfohlen.
Solltet Ihr Euren Arbeits- / Spielecomputer für das Schürfen von Ethereum nutzen wird dieser während des Schürfens stark ausgelastet sein, was ein weiteres Arbeiten am PC erschwert. Insofern die Einstellungen nicht modifiziert werden, wird beim Minen auf die volle Leistung der GPU und CPU zurückgegriffen.
Profitabilität und Kosten
Bei der Berechnung der Profitabilität spielen im Gegensatz zum Cloudmining vor allem auch die Stromkosten eine wichtige Rolle. Eine bessere Grafikkarte kann leicht 300 Watt Strom verbrauchen. Sicherlich wird es außerdem auch zu einem größeren Verschleiß der Grafikkarte und insbesondere des Lüfters kommen. Arbeitet die Grafikkarte dauerhaft auf voller Last werden die meisten Lüfter es nicht verhindern können, dass eure Wohnung zur Sauna wird.
Trotz der vielleicht höheren Stromkosten könnte es jedoch dennoch sein, dass das Mining zuhause einen netten kleinen Nebenertrag erwirtschaften kann.
Bei einer Rechenleistung von 25 MH sind laut der Kalkulatoren zum Beispiel bei einem Verbrauch von 300 Watt und Stromkosten von 0,30 $/kWh bei einem Kurs von 320 $ pro Ether Erträge von knapp 68 $ im Monat möglich. Sollte sich der Kurs verbessern würde dies den Ertrag noch steigern, wobei die Schwierigkeit des Minings sicherlich weiter zunehmen und den Ertrag an Ethereum verringern wird.
Wer ernsthaft darüber nachdenkt selber Ethereum Mining zu betreiben, wird jedoch keinesfalls seinen Arbeitscomputer dafür verwenden. Ein separater Computer oder Mining Rig sollte dann schon sein.
Des Miners Equipment
Als Grundausstattung für das Schürfen werden die folgenden Dinge benötigt:
- Eine Wallet für die jeweilige Währung, die entweder online oder offline existiert (für Ethereum wird z.B. oft auf https://www.myetherwallet.com/ verwiesen). Die Wallet solltet ihr auch haben, wenn ihr bei einem Cloudmininganbieter registriert seid, um eure Erträge übertragen zu können. Exchangeanbieter beinhalten häufig Wallets, diese sollen jedoch häufig nicht direkt durch die Mininganbieter oder Miningtools angesteuert werden.
- Ihr solltet euch bei einem der Exchangeanbieter anmelden, um eure Coins in Euro, Dollar oder andere Währungen umzutauschen. Beispiele hierfür sind https://www.coinbase.com/* (Eine Anmeldung auf Coinbase über diesen Werbungslink lässt euch und mir nachdem Ihr 100 $ eingezahlt habt einen Bonus von 10 $ zukommen) oder z.B. https://www.kraken.com/. Auch hier gibt es aber zahlreiche Anbieter.
- Ein Mining-Tool wie zum Beispiel „Genoils Miner“ oder „Claymores Miner“, die auf diversen Kryptoplattformen inklusive der Anweisungen zur Benutzung herunterzuladen sind.
- Möglicherweise solltet ihr euch einem Miningpool anschließen, da ihr so die Rechenpower mit den anderen Teilnehmern bündeln könnt. Dadurch werden häufiger Blöcke innerhalb des Pools entdeckt werden, an denen Ihr abhängig vom Beteiligungsmodell beteiligt werdet. Beispiele für Ethereumpools sind Ethermine, Dwarfpool oder der Nanopool. Auf den Webseiten der Pools findet Ihr weitere Informationen zu Poolgebühren oder auch die Konfigurationen für die Miningtools.
- Eine dauerhafte Internetverbindung
In Teil 3 geht es weiter mit dem Trading und Lending von Kryptowährungen
Zuletzt noch ein Hinweis:
Wie bei allen Investmentthemen weise ich darauf hin, dass ich lediglich Möglichkeiten im Rahmen eines Informationsaustauschs und zur Inspiration mit Euch teile. Ich stelle keine Anlageberatung zur Verfügung sondern gebe ausschließlich meine eigene Meinung wieder. Vor allem bei steuerlichen Fragen solltet Ihr immer Rücksprache mit dem Finanzamt oder eurem Steuerberater halten. Jedes Investment birgt Risiken bis zum Totalverlust und teilweise darüber hinaus. Informiert euch eigenständig über die Risiken und tut nichts, was ihr nicht zu 100% versteht.
Falls Ihr tatsächlich zuhause eine kleine Farm aufbauen oder eure Grafikkarte für das Mining optimieren möchtet, habe ich euch hier ein paar Beispielgrafikkarten herausgesucht, die interessant sein könnten. Außer der Nvidia GTX 1060 mit 6GB werden alle mit über 20 MH Hashrate im Internet bei z.B. Heise.de angegeben.
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